Mittwoch, 24. August 2011

Wie wird man eigentlich Bauherr? [Fortsetzung]

Hallo wieder einmal,

letztes mal habe ich ja ein wenig über die Anfänge unseres Immobilienwunsches geschrieben. Wir haben uns also dafür entschieden ein kleines Eigenheim bauen zu lassen. Aber mit wem? Es gibt ja so viele Bauunternehmer und einer ist besser als der andere. Dies behaupten Sie jedoch immer nur selbst von sich. Besonders gut ist es, wenn die Unternehmen einen Musterhauspark unterhalten. Wir haben von Viehbrock zwei und von Blohm-Bau einen Park besucht. Dies war sehr aufschlussreich, da wir so schnell feststellen konnten, was uns gefällt und fast noch wichtiger, was uns nicht gefällt. Wenn nach dem Ausschlussprinzip die schlechten Lösungen wegfallen, bleiben schließlich nur noch die tollen übrig :) Mein Frau und ich haben hierbei festgestellt, dass unsere Vorstellungen über das Eigenheim sehr eng beieinander liegen.


Bei Viehbrock ist einer der größten Vorteile, dass die Bauzeit nur 3 Monate beträgt. Solange man als Bauherr nicht dazwischenfunkt, werden diese 3 Monate auch eingehalten. Viel Platz für Eigenleistung ist da nicht. Wer eine Änderung im Grundriss haben möchte muss sich auch darauf gefasst machen, dass hier Aufpreise fällig werden. Für uns war Viehbrock etwas zu teuer. Die 3 Monate weniger Miete zahlen hätten hier den Aufpreis nicht wett gemacht. 

Blohm-Bau war da schon etwas günstiger und die Häuser entsprachen vom Grundriss her eher unseren Vorstellungen. Wir möchten gerne eine große Küche, Wohn- und Esszimmer. Im Dachgeschoss 2 Kinderzimmer und 1 Büro, sowie unser Schlafzimmer. Für einen Keller ist leider nicht genug Geld da, so dass auch für den Hauswirtschaftsraum Platz sein muss. So kam bei den Planungen immer ein  Haus heraus und ein erstes Angebot wurde uns von Blohm-Bau übermittelt. Damit wir die Güte dieses Angebotes einschätzen können, haben wir ein weiteres Angebot bei der Firma Lindemann eingeholt... Aber halt!

Nicht ganz so schnell wird der geneigte Leser denken. Ihr habt doch noch gar kein Grundstück. Und Geld habt ihr auch noch keins. Stimmt. Beim Hausbau gibt es irgendwie immer mehrere Handlungsstränge, die sich am Anfang parallel entwickeln. Es muss klar sein was ein Haus kostet, aber man muss auch wissen, wie viel Haus man sich eigentlich leisten kann, bevor man in die Planung geht. Ein Grundstück benötigt man ebenfalls. Je größer das Grundstück, desto kleiner wird das Haus und andersherum. Die Stränge überkreuzen sich dann und wann, gerade wenn es um die Größe von Geldbeträgen geht. Es heißt also Cool bleiben und alles nebeneinander laufen lassen. Es wird sich am Ende schon zu einem großen Ganzen fügen :) 

Während also die Hausberechnung andauert, haben wir mit Sparkassen und Banken erste Gespräche geführt. Sondierungsgespräche würde man in der Politik sagen. Auch hier sollte man immer mit mehreren Instituten reden und sich Angebote einholen. Beharrlichkeit, Ehrlichkeit und Höflichkeit zahlen sich hier aus, auch wenn man kein Verhandlungsgenie ist. Wer Fragt, wird belohnt. Die Banken beraten einen da recht gut und können ausrechnen, wie viel eine Familie zum Leben benötigt. Es wird zwar immer mit Pauschalen gerechnet, diese sind aber meist recht konservativ. Solange man noch jung genug ist, um lange abzahlen zu können, ist alles im grünen Bereich ;) . Natürlich muss man in seinen Ansprüchen im Rahmen bleiben.

So, das war schon wieder eine ganze Menge... Haus wird geplant, über die Finanzierung wurde nachgedacht, fehlt noch ein Grundstück und 1.000 andere Entscheidungen :)

Bis zum nächsten Mal.

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